Was hilft in diesen schwierigen Zeiten?

Dieses winzige Virus SARS-CoV-2 wirbelt im Moment unser aller Leben durcheinander, vereitelt alle unsere Pläne und stellt unser Leben auf den Kopf.

Da erscheint es plötzlich so belanglos, etwas über eine Heilpflanze, ein homöopathisches Mittel und Coaching zu erzählen, wenn die Welt unvermittelt still steht.

Ich habe viel darüber nachgedacht und gespürt, was ich denn im Moment am wichtigsten finde. Und nach und nach wurde mir dann klar, was für mich im Moment das Wichtigste ist:

Metta.

Metta, eine der Tugenden aus dem Buddhismus, bedeutet Liebende Güte, Mitgefühl.

Mitgefühl und Liebe für uns selbst und alle Lebewesen:

Wir alle sind im Moment extrem verunsichert: wir erleben eine Situation, wie wir sie noch nie erlebt haben. Unsere persönliche Freiheit wird in einem Maße eingeschränkt, wie wir uns das vor ein paar Tagen noch nicht vorstellen konnten.

Viele haben Angst um ihre Gesundheit, die Gesundheit ihrer Liebsten.

Für viele ist das auch eine existenzbedrohende Erfahrung: viele Freiberufler*innen, Künstler*innen, viele Kolleg*innen von mir, die einen Großteil ihrer Einnahmen über Seminare erzielen, haben keine Aufträge mehr. Und da viele dieser „Lebenskünstler*innen“ wenig Rücklagen haben, bedeutet das Wegbrechen schon weniger Aufträge, dass das Geld ganz schnell sehr knapp wird. Das kann für alle und auch vor allem für Familien mit Kindern dramatisch und traumatisch sein.

Eine Gruppe, die unter dem Rückzug in die privaten Räume auch leidet und an die sowieso schon selten gedacht wird, sind Wohnsitzlose. Viele sind auf die Münzen, die ihnen in Fußgängerzonen und U-Bahnstationen zugeworfen werden, angewiesen. Es gibt schon eine Initiative, wie man online Geld spenden kann, hier der Link: https://www.betterplace.org/de/projects/77958-strassenspende-fur-obdachlose-wahrend-corona

Ich finde das sehr unterstützenswert und habe auch schon gespendet. Uns geht es doch trotz allem noch so gut!

Und natürlich brauchen die am Corona-Virus schwer Erkrankten unsere Liebe und Mitgefühl und auch ihre Angehörigen, die sich sorgen.

Das Personal in den Kliniken, das bisher ja sowieso schon ständig an der Belastungsgrenze arbeitet, auch ihnen können wir Liebe und Mitgefühl schicken.

Und nach der Krise uns dafür einsetzen, dass sich die Zustände im Pflegebereich verbessern, „systemerhaltendes“ Personal auch angemessen bezahlt wird und Kliniken nicht unter den Druck der Wirtschaftlichkeit gesetzt werden. Menschlichkeit statt Wirtschaftlichkeit!

Mitgefühl und Liebe mit den Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen, die im Moment extremen Belastungen ausgesetzt sind, weil auch sie diese Situation noch nie erlebt haben und jetzt lebenswichtige Entscheidungen treffen müssen. Und sie können es eigentlich auch garnicht richtig machen, egal, was sie tun, ihre Entscheidungen werden kritisiert. Zu viel, zu wenig, zu spät, zu früh. Doch wer von uns, der sie jetzt kritisiert, hat wirklich die Sachkompetenz und den Verstand, zu wissen, was jetzt richtig oder falsch ist?

Liebe und Mitgefühl für sie: „Mögen sie die für das Wohl von allen besten Entscheidungen treffen. Mögen sie offen sein für ein Handeln über egoistische persönliche und politische Grenzen hinweg, zum Besten von uns allen.“

Ja, vor allem den Politiker*innen sollten wir Liebe und Mitgefühl schicken. Auch wenn das sicher für viele von uns schwer vorstellbar ist, wo wir doch gewohnt sind, politische Maßnahmen und Politiker*innen zu kritisieren und das sicher oft auch zu Recht. Es wird wirken, ich bin mir sicher.

Seid ihr dabei?

Bist du dabei?

Liebende Güte, Mitgefühl für alle Lebewesen?

Ich wünsche es mir.

Mögen alle Wesen glücklich sein.