Sommerkräuter

Der Sommer ist eine wunderbare Jahreszeit, um Heilkräuter zu sammeln. Die Pflanzenwelt steht in voller Blüte, und viele Kräuter haben jetzt ihre höchste Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen erreicht. Im Sommer werden vor allem die oberen Triebe von blühenden Pflanzen gesammelt. In diesem Blogbeitrag stelle ich eine kleine Auswahl von Heilpflanzen vor, die ich persönlich spannend und faszinierend finde.

„Sommerkräuter“ weiterlesen

Ein starkes Immunsystem

Den ganzen Tag könnte man staunen und in Ehrfurcht erstarren, wenn man sich klarmacht, wie viele komplexe Vorgänge in jeder Millisekunde in unserem Körper stattfinden, ohne dass wir das überhaupt bemerken.

Zum Beispiel unser Immunsystem: ständig sind wir von potentiellen Krankheitserregern umgeben. Pilze, Viren, Bakterien, Parasiten, Schadstoffe in der Luft, im Essen und im Wasser – ständig ist unser Immunsystem gefordert.

Was kann uns da helfen, dieses wunderbare Immunsystem stark und gesund zu erhalten?

„Ein starkes Immunsystem“ weiterlesen

Beinwell, der Knochenheiler

Symphytum officinale

Beinwellsalbe durfte früher in keiner Hausapotheke fehlen. Wenn der Rücken schmerzte und die Gelenke wehtaten, kam sie zum Einsatz. Inzwischen ist Beinwell gut untersucht und hat sich beispielsweise in einer Studie mit verletzten Sportlern sogar als leicht überlegen gegenüber der sonst üblichen Standardtherapie erwiesen. Ein weiteres Beispiel für die Schätze aus der Natur, die uns häufig begegnen und derer wir uns inzwischen oft nicht mehr bewusst sind.

Symphytum officinale
Symphytum officinale, Foto Andreas Rockstein, Flickr.com
„Beinwell, der Knochenheiler“ weiterlesen

Die Linde lindert

Tilia cordata (Winterlinde), Tilia platyphyllos (Sommerlinde)

linde
Lindenblüten mit Hummel, Foto dominique kint, flickr.com

Die Linde lindert vielerlei Beschwerden, sie unterstützt das Immunsystem, wirkt wärmend und beruhigend. In diesem Beitrag erfährst du mehr über diesen heilkräftigen Baum.

Was ist das Besondere an der Linde?

Intensiver Duft erfüllt die Luft, wenn die Lindenbäume im Frühsommer blühen. Tagsüber sind die Bäume von zahlreichen Insekten umschwärmt, sie sind eine wichtige Bienenweide.

Lindenbäume bildeten oft den Mittelpunkt von Dörfern, man traf sich unter der Dorflinde, feierte und tanzte. In vielen Orten gibt es heute noch Gasthäuser mit dem Namen Linde, auch wenn der Baum an sich inzwischen oft aus dem Ort verschwunden ist. Auch Straßennamen weisen darauf hin, z.B. die Prachtstraße Unter den Linden in Berlin.

„Die Linde lindert“ weiterlesen

Mädesüß – die Königin der Wiesen

Filipendula ulmaris

Das Mädesüß ist eine wunderschöne, süß duftende Pflanze, die nicht mehr viele kennen. Ich finde sie sehr faszinierend. Und es ist spannend, wie oft man sie entdecken kann, wenn man sie erst einmal kennt. Jetzt – Ende Juni – beginnt sie gerade zu blühen.

Mädesüß enthält Salicylsäure, die fiebersenkend und entzündungshemmend wirkt und bei grippalen Infekten und rheumatischen Beschwerden helfen kann. Heute greift man dafür oft unter anderem zu synthetisch hergestellten, acetylsalicylsäurehaltigen Arzneimitteln wie z.B. Aspirin, dem bekanntesten Mittel aus diese Medikamentengruppe.

Nur wenige wissen, dass Aspirin seinen Namen dem Mädesüß verdankt. Das A bei Aspirin steht für die Acetylgruppe des Präparates. -spirin steht für Spirea oder Spierstaude, wie Mädesüß auch genannt wurde, nach seinen spiraligen Nüsschen, welche die Samen enthalten.

Mädesüß, unreife Früchte, stark vergrößert. Sehr schön sieht man die spiralige Form.
„Mädesüß – die Königin der Wiesen“ weiterlesen

Der Spitzwegerich und seine Geschwister

Plantago lanceolatus

Der Spitzwegerich ist eine Pflanze, die man unbedingt kennen sollte. Er ist ein wahres Wundermittel bei Verletzungen, hilft bei verschiedenen Arten von Husten und bereichert die Wildpflanzenküche mit besonderen Aromen. Der Spitzwegerich ist so weit verbreitet, dass er uns praktisch überall in Europa zur Verfügung steht und er wartet quasi nur darauf, uns helfen zu können. Gerade für Familien mit Kindern ist er ein Schatz, den Kinder z.B. bei Insektenstichen schon früh selbst nutzen können.

Die Blüte des Spitzwegerichs
„Der Spitzwegerich und seine Geschwister“ weiterlesen

Frühlingsfreuden!

Endlich ist er da – der Frühling! Die Vögel wecken uns mit ihrem Gesang, die Tage sind merklich länger, das Neue, Frische ist nicht mehr aufzuhalten.

Jetzt ist es Zeit, unsere Sinne aufzuwecken und unserem Körper und unserer Seele etwas Gutes zu tun. Ganz einfach tun wir das mit einem Spaziergang, bei dem wir frische Kräuter sammeln. Dazu brauchst du keine großartige Ausbildung, offene Augen und genaues Hinschauen genügen! Ich stelle dir in diesem Beitrag 13 Wildkräuter vor, die auch bei dir um die Ecke oder in deinem Garten wachsen und die du beim nächsten Spaziergang einfach mit nach Hause nehmen kannst.

Also, schnapp dir einen kleinen Korb oder eine Tasche und los geht’s! Ich wünsche dir viel Freude dabei!

„Frühlingsfreuden!“ weiterlesen

Das Gänseblümchen – Resilienz

Bellis perennis

Bellis perennis
Gänseblümchen, Bellis perennis, Foto Andreas Rockstein, flickr.com

Das Gänseblümchen – wer kennt es nicht? Es ist weit verbreitet und öffnet seine strahlenden kleinen Blüten, wenn die Sonne scheint. Fast das ganze Jahr über begleitet es uns. Symbolisch kann das Gänseblümchen für Resilienz stehen – immer wieder richtet es sich auf, wenn es getreten wurde. Es wirkt unscheinbar und doch steckt eine große Kraft in ihm, die es uns Menschen vermitteln kann. Es wird als Freundin der Kinder bezeichnet und kann verletzte Kinderseelen heilen, auch wenn diese verletzten Kinderseelen in erwachsenen Körpern stecken. Besonders Menschen, die immer wieder aufstehen nach Verletzungen, die nicht aufgeben, kann es Trost und Linderung bringen. Auch bei Folgen von sexueller Gewalt kann das Gänseblümchen unterstützend in Frage kommen.

„Das Gänseblümchen – Resilienz“ weiterlesen

Kohlkratzdistel – Schönheit auf den zweiten Blick

Cirsium oleraceum

Die Familie der Disteln ist riesig, obwohl es streng genommen in der Botanik den Begriff Disteln nicht gibt. In der Botanik zählen die Pflanzen, die wir gewöhnlich als Disteln bezeichnen, zur Unterfamilie Carduoideae und diese gehören zur Familie der Korbblütler. Auch Flockenblumen oder die große Klette zählen zu den Carduoideae. Es gibt ca 2800 verschiedene Carduoideae und alleine von den Kratzdisteln gibt es ca. 200 Arten.

Die Kohlkratzdistel oder auch einfach Kohldistel genannt ist für mich ein Beispiel für die Schönheit und die Komplexität des Unscheinbaren. Wenn man sie zuerst sieht, beachtet man sie garnicht. Sie wird zwar bis zu 1,50 m hoch, aber außer ihrer Größe hat sie optisch nicht viel zu bieten. Die Blüte ist auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär mit ihrer blass-gelbgrünen Farbe und die ganze Pflanze ist eher unauffällig.

„Kohlkratzdistel – Schönheit auf den zweiten Blick“ weiterlesen

Gartenschaumkraut – die wilde Kresse

Cardamine hirsuta

Jedes Jahr Mitte Februar bis Anfang März taucht es in unbepflanzten Beeten, an Wegrändern und Böschungen auf und will uns mit Vitamin C und Abwehrstoffen versorgen: das Gartenschaumkraut. Es verbreitet sich schnell und wie viele andere Pflanzen kann man es gut in Schach halten, indem man es isst. So können die Blüten nicht ausreifen und Samen verbreiten.

„Gartenschaumkraut – die wilde Kresse“ weiterlesen